Kniffel-Schach

KNIFFEL-SCHACH

Schachprobleme als kriminalistische Denksportaufgaben
Quod erat demonstrandum

Die Denksportaufgaben der Problemreihe Kniffel-Schach stellen unter den Schachrätseln eine Besonderheit dar.

Es geht nicht mehr darum, in zwei, drei oder mehr Zügen matt zu setzen, Remis zu halten oder den Gewinnzug zu ermitteln, sondern es gilt, mit kriminalistischem Fingerspitzengefühl, Phan­tasie, Kombinationsgabe, Köpfchen und logischem Denken z.B. vergangene Zü­ge zu rekonstruieren, unbekannte Schachfiguren zu ermitteln oder andere Zusammenhänge zu erkennen.

Alle denkbaren Fragestellungen sind erlaubt. Die Rätsel werden bewusst künstlich konstruiert, sind aber streng legal und können mit Computern (noch) nicht gelöst werden.

Beispiele von häufig vorkommenden Kniffel-Schach-Fragestellungen:
*„Schwarz hatte zuletzt gezogen. Wie?“
*„Der schwarze König ist matt gesetzt. Setzen Sie hierzu entsprechende Figu­ren auf die gekenn­zeichneten Felder ein.“
*„Vom Brett sind soeben zwei Figuren heruntergefallen. Welche?“
*„Die schwarze Dame wurde zuletzt ge­schlagen. Wo und wie?“
*„Wer sind die unbekannten Schachfiguren auf den vier markierten Feldern?“
*„An welchen Brettrand gehören Schwarz und Weiß?“
*„Welche Partei hat zuletzt gezogen? Und wie?“
*„Welche Partei besitzt noch das      Rochade-Recht?“
*„Eine Schachfigur steht zuviel auf dem Brett. Welche?“
*„Welche Schachfigur ist eine Um-wandlungsfigur?“
*„Matt in einem Zug wäre möglich, wenn Sie noch eine Figur aufs Brett einsetzen. Wie viel Einsetzmöglich­kei­ten gibt es?“
*„Dies ist ein Fehldruck. Zwei Schachfiguren wurden vertauscht eingezeichnet. Welche? “
  u.v.m.

Vom Kniffologen wird also gefordert, kreativ und geistig beweglich zu sein - und vor allem zwingend logisch zu kombinieren, um eine Lösung korrekt und legal belegen und beweisen zu können. Insbesondere  ist es beim  Kniffel-Schach keine Voraussetzung, ein Meisterspieler zu sein - es genügt, die Schachregeln zu kennen und zu beherrschen.
 
Damit gehört Kniffel-Schach zu den spannendsten und abwechslungsreich­sten Schachaufgaben, die sich in der Szene finden lassen, mit denen man sich ganz allein zu Hause herumschlagen kann oder die im Kreis von Freunden immer wieder gut für anspruchs-volle Diskussionen sind. Das A und O ist die Beweisführung, oder, wie schon Agatha Christie’s Hercule Poirot gesagt haben soll: Quod erat demonstrandum ...
Peter Krystufek

CHRONIK  KNIFFEL-SCHACH

Die Schachproblemreihe Kniffel-Schach wurde um 1980 namentlich erstmals erwähnt. 1983 erschien das erste Rätsel in der Presse (im renommierten Schachmagazin Rochade Europa in Deutschland).

Kniffel-Schach erschien bisher in 102 Zeitungen in 10 Ländern in Europa und Asien. Mehrere Bücher sind erschienen. Kniffel-Schach ist eine eingetragene Marke (Patentamt München).

Zum Autor PETER KRYSTUFEK

Geboren 1948 in Stuttgart (Deutsch­land), Begründer der Schachproblemreihe Kniffel-Schach, Buchautor für Schach-Literatur.
  Vormals Schachfunktionär in Leonberg und im Schachbezirk Stuttgart.
  Der Autor ist Weltrekordhalter im Einrichten von Schachrätsel-Ecken.
  Die Gesamtkollektion zu Kniffel-Schach umfasst ca. 500 Rätsel.
 

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